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Ledermöbel reinigen: So bleiben sie lange schön

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Ledermöbel reinigen: So bleiben sie lange schön

Das Wichtigste in Kürze

Welche Methode eignet sich am besten, um eine Ledercouch zu säubern?

Die beste Methode hängt von der Art des Leders ab. Glattleder säuberst Du mit einem trockenen oder leicht feuchten Tuch ab, Rauleder lieber mit einer weichen Bürste oder einem Staubsauger.

Welche Vorgehensweise ist optimal, um Ledermöbel zu pflegen?

Um Ledermöbel zu pflegen, solltest Du sie regelmäßig von Staub und Schmutz befreien und vor direkter Sonneneinstrahlung und Hitze bewahren. Ein Lederpflegemittel hilft zudem, das Material zu nähren und zu schützen.

Wie geht man am besten vor, um echtes Leder zu säubern?

Leder reagiert empfindlich auf Feuchtigkeit und Chemikalien. Wie Du Flecken schonend entfernen kannst, erfährst Du hier.

Wer sagt, dass das Reinigen von Ledermöbeln aufwendig und kompliziert sein muss? Wir nicht! Ganz im Gegenteil: Wir verraten Dir in diesem Beitrag, wie Du Deine hochwertigen Möbelstücke schnell und nahezu mühelos wieder in neuem Glanz erstrahlen lassen kannst.

Denn Ledermöbel sind ein echter Hingucker in jedem Wohnzimmer. Sie verleihen dem Raum eine elegante und gemütliche Atmosphäre und laden zum Entspannen ein. Doch wie bei allen Möbelstücken gilt auch hier: Wer lange Freude an seinem Sofa haben möchte, muss es auch richtig reinigen und pflegen. Was Du dabei beachten solltet, erfährst Du wie immer bei uns!

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Bei besonders starken Verschmutzungen ist ein spezielles Pflegemittel zur Reinigung von Ledermöbeln unerlässlich.

Ledermöbel reinigen: Auf die Lederart kommt es an

Egal, ob Du Glattleder, Rauleder oder Kunstleder hast, hier findest Du die besten Tipps und Tricks, wie Du das empfindliche Material wieder auf Vordermann bringt.

Glattleder

Das robuste Allround-Talent Glattleder ist die häufigste Form von Leder für Möbel. Es zeichnet sich durch eine glatte und geschlossene Oberfläche aus, die relativ unempfindlich gegenüber Schmutz und Feuchtigkeit ist. Glattleder gibt es in verschiedenen Qualitäten und Farben, von günstigem Spaltleder bis hin zu hochwertigem Anilinleder.

So reinigst Du Glattleder

Glattleder ist relativ pflegeleicht und benötigt keine speziellen Reinigungsmittel. Um Staub und leichten Schmutz zu entfernen, reicht es aus, das Leder einmal pro Woche mit einem trockenen oder leicht angefeuchteten Tuch abzuwischen. Achte darauf, dass das Tuch nicht zu nass ist, da sonst unschöne Wasserflecken entstehen können. Mikrofasertücher eigenen sich auf keinen Fall dafür, da sie die Oberfläche zerkratzen können.

Besonders hartnäckige Flecken und Verunreinigungen lassen sich mit einem speziellen Lederreiniger entfernen. Solche Produkte findest Du im Fachhandel oder online. Befolge die Anweisungen auf der Verpackung des Produkts und teste es vorher an einer unauffälligen Stelle auf seine Farbechtheit. Trage den Reiniger dann mit einem weichen Schwamm oder einer Bürste auf die betroffene Stelle auf und reibe ihn sanft ein. Im Anschluss wischt Du den überschüssigen Reiniger mit einem sauberen Tuch ab und lässt das Leder trocknen.

Hinweis: Bei Anilinleder solltest Du kein Pflegemittel verwenden. Es verändert die natürliche Optik und Haptik des Leders. Hier reichen ein feuchtes Tuch und eine weiche Bürste.

So pflegst Du Glattleder

Um Glattleder geschmeidig und glänzend zu halten, solltest Du es alle drei bis sechs Monate mit einem geeigneten Lederpflegemittel behandeln. Dieses versorgt das Leder mit Feuchtigkeit und schützt es vor dem Austrocknen, Verblassen und Rissigwerden.

Es gibt verschiedene Arten von Lederpflegemitteln wie Lotionen, Sprays oder Wachse. Wähle das Produkt, welches am besten zu Deinem Leder passt und achte darauf, dass es frei von Silikonen, Harzen oder Lösungsmitteln ist.

Trage das Lederpflegemittel mit einem weichen Tuch oder einem Schwamm dünn und gleichmäßig auf das gesamte Leder auf. Verwende nicht zu viel Produkt, da dies zu einem fettigen Film oder Flecken führen kann. Poliere das Leder anschließend mit einem trockenen Tuch nach und lasse es gut trocknen.

Rauleder

Das samtige Schmuckstück Rauleder ist eine Sammelbezeichnung für verschiedene Arten von Leder, die eine raue und offene Oberfläche haben. Dazu gehören zum Beispiel Wildleder, Nubukleder oder Veloursleder. Rauleder ist besonders weich und anschmiegsam und hat eine samtige Optik. Allerdings ist es auch empfindlicher gegenüber Schmutz und Feuchtigkeit als Glattleder und benötigt daher eine besondere Pflege.

So reinigst Du Rauleder

Rauleder solltest Du nicht mit Wasser oder feuchten Tüchern reinigen, da dies zu Flecken oder Verfilzungen führen kann. Du kannt dafür regelmäßig zum Staubsauger greifen oder das Leder bürsten, um Haare, Staub und Krümel zu entfernen. Achte jedoch darauf, dass die Bürste nicht zu hart ist, da sie sonst die Fasern beschädigen kann.

Zur Fleckenentfernung verwendest Du am besten einen speziellen Raulederreiniger. Dieser besteht meist aus einer Flüssigkeit und einem Schwamm oder einer Bürste. Befolge die Verpackungsanweisungen und teste das Produkt wie immer an einer unauffälligen Stelle an Deinem Ledermöbelstück. Trage den Reiniger im Anschluss auf die entsprechende Stelle auf und reibe ihn sanft ein. Wische den überschüssigen Reiniger mit einem sauberen Tuch ab und lasse das Leder trocknen.

Tipp: Du hast keinen Raulederreiniger zur Hand? Dann streue etwas Backpulver auf den Fleck. Einige Stunden einwirken lassen, abbürsten, fertig!

So pflegst Du Rauleder

Um Rauleder weich und flauschig zu halten, solltest Du es drei- bis viermal jährlich mit einem geeigneten Raulederpflegemittel behandeln. Auf diese Weise wird das Leder imprägniert und vor Feuchtigkeit, Schmutz und Abrieb geschützt. Es gibt verschiedene Arten von Raulederpflegemitteln, wobei Sprays oder Schäume am häufigsten sind.

Trage das Raulederpflegemittel möglichst dünn und gleichmäßig mit einem weichen Tuch oder einem Schwamm auf. Vermeide dabei, zu viel Pflegemittel zu verwenden, da sich sonst ein glänzender Film oder sogar Flecken bilden können. Lasse das Leder danach komplett trocknen und bürste es anschließend vorsichtig mithilfe einer weichen Bürste auf, um die empfindlichen Fasern wieder aufzurichten.

Hinweis: Bei Wildleder aus Tierfell ist die Verwendung von Raulederpflegemittel nicht ratsam. Wische das Leder lieber mit einem feuchten Tuch ab und kämme es mit einer Fellbürste.

Kunstleder

Die günstige und beliebte Alternative Kunstleder ist kein echtes Leder, sondern ein synthetisches Material, welches Leder optimisch und haptisch imitiert. Es besteht meist aus einem mit einer Kunststoffschicht überzogenen Textilgewebe. Kunstleder ist günstiger und pflegeleichter als echtes Leder, hat aber auch eine geringere Qualität und Haltbarkeit.

So reinigst Du Kunstleder

Kunstleder ist wasserabweisend und kann daher mit einem leicht feuchten Tuch oder einem milden Reinigungsmittel gesäubert werden. Um Staub und leichten Schmutz zu entfernen, reicht es aus, das Kunstleder einmal pro Woche abzuwischen.

Für hartnäckigere Flecken kannst Du einen speziellen Kunstlederreiniger zur Hilfe nehmen, den Du im Fachhandel oder online kaufen kannst. Vor der Anwendung des Produkts solltest Du die Informationen und Hinweise des Herstellers durchlesen und es an einer unauffälligen Stelle testen. Ist alles in Ordnung, trägst Du den Reiniger mit einem weichen Schwamm oder einer Bürste auf die betroffene Stelle auf und reibst ihn vorsichtig ein. Entferne den Überschuss sanft mit einem sauberen Tuch ab und lasse das Kunstleder trocknen.

So pflegst Du Kunstleder

Um Kunstleder glatt und glänzend zu halten, hilft eine regelmäßige Behandlung mit einem speziellen Kunstlederpflegemittel. Dieses versorgt das Kunstleder mit Feuchtigkeit und schützt es vor äußeren Einflüssen.

Es gibt auch hier verschiedene Produktarten, aus denen Du dasjenige aussuchst, das am besten zu Deinem Möbelstück passt. Silikone, Harze oder Lösungsmittel schaden künstlichem Leder ebenso wie echtem und sollten deshalb nicht enthalten sein.

Trage eine ausreichende Menge des Pflegemittels mit einem weichen Tuch oder einem Schwamm dünn und gleichmäßig auf das Kunstleder auf. Verwendest Du zu viel, kann dies zu einem Glanzfilm oder unschönen Flecken führen. Poliere das Kunstleder anschließend mit einem trockenen Tuch nach und lasse es ausgiebig trocknen.

Hinweis: Kunstleder mit textiler Rückseite verträgt kein Kunstlederpflegemittel, da dies die Textilfasern verkleben oder verfärben kann.

So kannst Du Deine Ledermöbel schützen

Neben der regelmäßigen und sorgfältigen Reinigung und Pflege gibt es noch weitere wertvolle Tipps, mit denen Du Deine Ledermöbel vor Schäden bewahren kannst.

Denn Leder ist ein äußerst empfindliches Material, welches auf verschiedene Einflüsse reagieren kann. Hier sind einige Dinge, die Du beachten solltest, wenn Du lange Freude an Deinem Möbelstück haben willst:

  • Schütze Deine Ledermöbel vor direkter Sonneneinstrahlung und Hitze. Diese können das Leder ausbleichen, austrocknen oder brüchig machen. Stelle Deine Ledermöbel daher nicht direkt in die Nähe von großen Fenstern, Heizkörpern oder Kaminen.
  • Schütze Deine Ledermöbel vor Feuchtigkeit und Nässe. Leder kann schnell aufquellen, schimmeln oder fleckig werden. Stelle Deine Ledermöbel daher nicht in die Nähe von Pflanzen, Aquarien oder Räumen mit hoher Luftfeuchtigkeit wie Badezimmer oder Waschküchen. Wenn Du versehentlich etwas auf das Leder verschüttest, tupfe es umgehend mit einem saugfähigen Tuch ab.
  • Schütze Deine Ledermöbel vor mechanischen Belastungen und Reibung. Diese können das Leder abnutzen, zerkratzen oder einreißen. Halte Deine Ledermöbel daher von scharfen oder spitzen Gegenständen wie Scheren, Messern oder Schlüsseln fern. Wenn Du Dich auf das Leder setzt, achte stets darauf, dass Du keine Gürtel, Reißverschlüsse oder Schmuck trägst, die das Material beschädigen können. Auch lange oder rissige Fingernägel können unschöne Kratzer hinterlassen.
  • Schütze Deine Ledermöbel vor Haustieren und Kindern. Denn sie können das Leder mit ihren Krallen, Zähnen oder auch Spielzeugen verletzen und verschmutzen. Stelle Deine Ledermöbel daher nicht neben Katzenkratzbäume, Hundekörbe oder Spielzeugkiste. Hast Du Haustiere oder Kinder, bringe ihnen bei, dass sie das Leder nicht als Kratzbaum, Kauknochen oder Malunterlage benutzen sollen.
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Die Reinigung und Pflege von Leder ist viel einfacher als man denkt.

Ein Ding für die Ewigkeit – mit der richtigen Pflege

Möbelstücke aus Leder sind eine tolle Bereicherung für jeden Wohnraum. Sie sind nicht nur schön anzusehen, sondern auch bequem und langlebig. Damit Du lange Freude an Deinen Ledermöbeln hast, solltest Du sie jedoch richtig reinigen und pflegen. Denn Leder ist ein Naturmaterial, das besondere Aufmerksamkeit erfordert.

Je nachdem, ob Du Glattleder, Rauleder oder Kunstleder hast, solltest Du unterschiedliche Methoden und Mittel verwenden, um Deine Ledermöbel zu säubern und zu schützen. Dabei solltest Du immer auf die Qualität und Verträglichkeit der Produkte achten und sie vorher an einer unauffälligen Stelle testen. Außerdem ist der Schutz Deiner Ledermöbel vor schädlichen Einflüssen wie Sonne, Hitze, Feuchtigkeit, Reibung oder Haustieren das A und O.

Wenn Du unsere nützlichen Tipps und Tricks rund um das Thema Lederreinigung und -pflege befolgst, wirst Du nicht nur viel Freude an Deinen Ledermöbeln haben, sie werden Dir auch langezeit treue Dienste leisten. Denn Leder ist ein Material, das mit der Zeit immer schöner wird und eine eigene Geschichte erzählt.

Quellen

https://www.haus.de/leben/ledersofa-reinigen-und-pflegen-27696
https://www.polsterando.de/ratgeber/leder-reinigen/
https://www.opti-wohnwelt.de/wohnmagazin/ledermobel-pflegen-und-reinigen/

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