Das Wichtigste in Kürze
Welches Holz eignet sich am besten zum Bau eines Schranks?
Ideal für den Schrankbau sind Massivhölzer wie Kiefer, Eiche oder Buche. Alles Weitere hier…
Welche Materialien sind für einen Schrankbau notwendig?
Außer Holz brauchst Du Schrauben, Nägel, Leim und eventuell Farbe oder Lasur, um das Holz zu behandeln. Hier liest Du mehr dazu…
Wie geht man bei dem Aufbau eines Schranks vor?
Der Schrankbau beginnt mit einer sorgfältigen Planung und dem Zuschneiden des Holzes. Mehr darüber hier…
Es gibt viele Ideen, um einen Schrank selber zu bauen: Vom rustikalen Schrank aus alten Paletten über den minimalistischen skandinavischen Regalschrank bis zum multifunktionalen Einbauschrank mit cleveren Aufbewahrungsmöglichkeiten.
In diesem Artikel wird Dir Schritt für Schritt gezeigt, wie Du Deine Ideen und Wünsche in die Tat umsetzen kannst. So entsteht ein individueller Schrank, der perfekt zu Dir und Deinem Zuhause passt.
Inhalt
Alles, was man zum Schrankbau braucht:

Das richtige Holz
Beim Bau eines eigenen Schrankes ist die Wahl des richtigen Holzes entscheidend. Sowohl ästhetische als auch praktische Aspekte sind bei der Auswahl von Bedeutung.
Massivholz ist wegen seiner Robustheit und Langlebigkeit eine beliebte Wahl für Möbel. Es gibt viele Massivholzarten wie Eiche, Kiefer, Buche, Ahorn und Nussbaum, die sich für den Bau von Schränken eignen. Eiche und Nussbaum sind besonders hart und verschleißfest. Kiefer, Buche und Ahorn sind etwas weicher, aber dennoch stabil.
Eichenholz ist sehr beliebt. Es hat eine markante Maserung und eine warme Farbe. Es ist sehr haltbar und widerstandsfähig, was es zu einer guten Wahl für Schränke macht, die viel aushalten müssen.
Eine weitere Hartholzart, die häufig für hochwertige Möbel verwendet wird, ist der Nussbaum. Es zeichnet sich durch eine schöne, dunkle Farbe und eine ausgeprägte Maserung aus.
Hinweis: Achte unbedingt auf die Qualität und Herkunft des Holzes, das Du für den Schrankbau verwendest. Wenn Du Massivholz verwendest, solltest Du darauf achten, dass es aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammt. Um Risse und Verformungen zu vermeiden, sollte das Holz außerdem gut getrocknet sein.
Kiefer ist eine preiswertere Alternative. Es hat eine helle Farbe und eine attraktive Maserung und ist leicht zu bearbeiten.
Buche wird häufig für Möbel verwendet und ist ein hartes, stabiles Holz mit einer glatten Oberfläche. Ahorn ist ebenfalls hart und stabil, hat aber eine weniger ausgeprägte Maserung und ist daher gut für einen minimalistischen, modernen Look geeignet.
Günstigere Alternativen zu Massivholz sind Spanplatten und mitteldichte Faserplatten (MDF). Sie werden aus Holzfasern oder -spänen hergestellt und gebunden. Diese Materialien sind nicht so haltbar und stabil wie Massivholz, lassen sich aber leichter bearbeiten und mit verschiedenen Oberflächen versehen, um das Aussehen teurerer Hölzer zu imitieren.
Ein weiteres Material, das häufig verwendet wird, um Schränke zu bauen, ist Sperrholz. Es besteht aus mehreren dünnen Holzschichten, die miteinander verleimt sind. Dadurch ist es stabil und verzugsfest. Sperrholz ist in vielen verschiedenen Qualitäten und mit unterschiedlichen Oberflächen erhältlich.
Die Materialien
Du brauchst eine Reihe von Materialien und Werkzeugen, wenn Du Dich entschieden hast, Deinen eigenen Schrank zu bauen. Die folgende Liste gibt Dir einen Überblick darüber, was Du für dieses Projekt benötigen könntest:
Die Wahl des Holzes ist, wie bereits erwähnt, entscheidend. Du kannst zwischen verschiedenen Holzarten wie Eiche, Kiefer, Buche, Ahorn oder Walnuss wählen, je nachdem, welchen Look Du erzielen möchtest. Aber auch Materialien wie MDF, Pressspan oder Sperrholz eignen sich.
Um die einzelnen Teile Deines Schranks zusammenzufügen, brauchst Du Schrauben und Nägel. Es hängt von der Holzart und der Konstruktion des Schranks ab, welche Schrauben und Nägel Du verwendest.
Zum Verbinden und Stabilisieren bestimmter Teile des Schranks wird Holzleim verwendet. Beschläge werden benötigt, um Türen und Schubladen zu befestigen. Dazu gehören Scharniere, Schubladenführungen, Türknöpfe oder -griffe.
Tipp: Fertige eine genaue Skizze oder einen Bauplan Deines Schrankes an, bevor Du mit dem Bau beginnst. So kannst Du den Materialbedarf und die Passgenauigkeit der einzelnen Teile besser abschätzen.
Eine Behandlung des Holzes kann je nach Holzart und gewünschter Optik erforderlich sein. Dazu gehören Öle, Lacke, Lasuren oder Wachse. Sie schützen das Holz und verbessern gleichzeitig sein Aussehen. Um das Holz vor und nach der Behandlung zu schleifen, werden verschiedene Körnungen von Schleifpapier benötigt.
Um einen Schrank zu bauen, brauchst Du auch verschiedene Werkzeuge. Dazu gehören mindestens eine Säge (um das Holz zuzuschneiden), ein Schraubenzieher oder Akkuschrauber (um die Schrauben zu befestigen) und ein Hammer (für die Nägel).
Je nach Komplexität des Projekts können weitere Werkzeuge erforderlich sein. Dazu gehören beispielsweise eine Stichsäge, eine Oberfräse oder ein Schleifgerät.
Diese Liste ist nur ein Anhaltspunkt und kann je nach Design und Komplexität Deines Schrankprojekts variieren. Bevor Du anfängst, solltest Du genau planen, welche Materialien und Werkzeuge Du benötigst.
So vermeidest Du unnötige Unterbrechungen und Frustration während des Baus. Sorgfältige Vorausplanung und das Bereithalten aller benötigten Materialien zahlt sich aus.

Schritt für Schritt zum Schrank
Das Bauen eines Schrankes erfordert Geduld und Sorgfalt, aber mit den richtigen Materialien, Werkzeugen und einer guten Planung ist es auch für Heimwerker ohne viel Erfahrung durchaus machbar. Hier ist eine einfache Anleitung, die dir helfen wird, Deinen eigenen Schrank zu bauen:
Überlege Dir, wofür Du den Schrank brauchst. Wo soll er stehen? Wie groß soll er sein? Wie viele Fächer und Schubladen werden benötigt? Skizziere Deinen Entwurf auf einem Blatt Papier und notiere Dir alle Maße. Vergiss dabei nicht, auch Platz für Scharniere und Beschläge zu lassen.
Auf der Grundlage Deines Entwurfs besorgst Du alle benötigten Materialien und Werkzeuge. Du benötigst Holz, Schrauben, Nägel, Leim, Beschläge, Oberflächenbehandlung und verschiedene Werkzeuge, wie in den vorherigen Abschnitten beschrieben.
Säge das Holz nach Deinen Maßen zu. Damit alle Teile gut zusammenpassen, musst Du sehr genau arbeiten.
Wusstest Du schon?
Einen Schrank selbst zu bauen, kann nicht nur billiger sein als ein fertiges Modell zu kaufen, sondern gibt dir auch die Möglichkeit, Dein Möbelstück genau an Deine Bedürfnisse und Deinen Geschmack anzupassen.
Beginne mit dem Zusammenbau des Schrankes. Normalerweise fängst Du mit dem Korpus an. Verwende Schrauben, Nägel und Leim, um die einzelnen Teile miteinander zu verbinden. Achte darauf, dass alle Teile im rechten Winkel zueinander stehen und dass sie fest miteinander verbunden sind.
Als nächstes werden die Türen und Schubladen gebaut. Hier kann es je nach Schrankkonstruktion etwas komplizierter werden. Die Türen werden mit Scharnieren am Korpus befestigt. Die Schubladen werden mit Schienen montiert.
Schleife den Schrank gründlich ab. Trage dann die Oberflächenbehandlung auf, die Du Dir ausgesucht hast. Das schützt das Holz und gibt dem Schrank das gewünschte Aussehen.
Bringe zum Schluss die Türknöpfe oder Griffe an und überprüfe, ob alle Türen und Schubladen einwandfrei funktionieren.

Selbst gebaut mit Persönlichkeit
Der Selbstbau eines Schrankes ist mehr als nur ein Projekt, es ist eine kreative Herausforderung mit hohem Mehrwert. Von der Holzauswahl über die Materialzusammenstellung bis hin zur konkreten Planung und Umsetzung bietet jeder Schritt die Möglichkeit, Deine individuellen Vorstellungen und Bedürfnisse einzubringen.
Das Ergebnis ist ein Möbelstück, das nicht nur funktional und wirtschaftlich ist, sondern auch ein Ausdruck Deiner Persönlichkeit. Nimm Dir Zeit für eine gründliche Planung und wähle die Materialien sorgfältig aus. Ein gut konstruierter, selbstgebauter Schrank kann viele Jahre halten.