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Trockenestrich: Schnell, einfach und vielseitig

trockenestrich

Trockenestrich: Schnell, einfach und vielseitig

Das Wichtigste in Kürze

Welcher Estrich ist besser, Trockenestrich oder Estrich?

Es kommt immer auf den konkreten Einsatzort, die Anforderungen und die persönlichen Präferenzen an. Mehr über die Vorteile von Trockenestrich…

Wie hoch sind die Kosten für 1 m² Trockenestrich?

Die Kosten für 1 m² Trockenestrich variieren je nach Material und Ausführung. Die reinen Materialkosten liegen zwischen 15 €/m² und 73 €/m².

Wie sinnvoll ist Trockenestrich?

Trockenestrich ist sinnvoll, wenn man einen schnellen, einfachen und vielseitigen Bodenbelag sucht, der keine Feuchtigkeit ins Gebäude bringt und eine gute Dämmung bietet. Tipps zum Verlegen…

Mit Trockenestrich kannst Du Deinen Fußboden renovieren oder ausbauen. Trockenestrich ist eine moderne und praktische Alternative zum herkömmlichen Nassestrich, die Dir viele Vorteile bietet. Trockenestrich trocknet schnell, hat ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und verursacht kaum Schmutz. Hier erfährst Du alles, was Du über Trockenestrich wissen musst: Was Trockenestrich ist, welche Vor- und Nachteile er hat und was Du beim Verlegen beachten solltest.

Trockenestrich als fester Untergrund für Bodenbeläge

Bevor Du einen Bodenbelag aufbringst, solltest Du den Untergrund beispielsweise mit Estrich vorbereiten.

Trockenestrich ist eine Estrichart, die aus vorgefertigten Platten besteht, die trocken und meist schwimmend auf dem Untergrund verlegt werden. Die Platten bestehen aus unterschiedlichen Materialien wie Gipsfaser, Holzspäne, Beton oder Naturstein.

Trockenestrich dient als fester Untergrund für verschiedene Bodenbeläge wie Fliesen, Parkett, Laminat oder Teppich. Trockenestrich kann auch zum Ausgleich von unebenen oder beschädigten Böden verwendet werden. Er eignet sich besonders für Sanierungen, Renovierungen oder den Innenausbau von Dachgeschossen oder Kellern.

Die Vorteile des Trockenestrichs

Trockenestrich hat viele Vorteile gegenüber dem klassischen Nassestrich, der aus einem Gemisch aus Zement, Sand und Wasser besteht und auf der Baustelle gegossen wird.

Einfach zu verlegen

Trockenestrich lässt sich schnell und einfach verlegen. Man braucht nur wenige Werkzeuge und wenig Erfahrung. Die Platten werden einfach auf dem Untergrund ausgerichtet, zugeschnitten und miteinander verklebt. Das aufwendige Abziehen und Glätten des Nassestrichs entfällt.

Sofort begehbar

Trockenestrich ist sofort begeh- und belastbar. Du musst nicht wochenlang auf das Austrocknen des Estrichs warten. Du kannst direkt Deinen gewünschten Bodenbelag darauf verlegen. Das spart Zeit und Geld.

Kein Schimmel oder Geruch

Trockenestrich bringt keine Feuchtigkeit ins Gebäude. Das verhindert Schimmelbildung, die Durchfeuchtung anderer Baustoffe und Schäden an der Holzkonstruktion. Außerdem ist Trockenestrich geruchsneutral und staubarm.

Leichtes Gewicht

Trockenestrich ist leichter als Nassestrich. Er belastet die Rohdecke bzw. die Geschossdecke weniger. Dies ist vor allem bei hohen Geschossen oder Altbauten ein wichtiger Aspekt.

Tipp: Trockenestrich kann auch auf Fußbodenheizungen verlegt werden, ohne dass die Wärmeleistung beeinträchtigt wird.

Gute Isolierung

Trockenestrich ist wärmedämmend und schalldämmend. Die Platten bestehen aus Materialien, die eine gute Wärmedämmung und eine hohe Trittschalldämmung aufweisen. Das erhöht den Wohnkomfort und spart Energie. Unter den Platten kann zusätzlich eine Dämmschicht aus Mineralwolle oder Holzfaser verlegt werden, um die Dämmwirkung zu erhöhen.

Vielseitig einsetzbar

Trockenestrich ist vielseitig und flexibel einsetzbar. Er passt sich jeder Raumform und jedem Untergrund an. Er kann auf Holz, Beton, Fliesen oder anderen Bodenbelägen verlegt werden.

Zusätzliche Information: Trockenestrich eignet sich für alle Räume, ob Wohnzimmer, Küche, Bad oder Keller. Er kann auch mit verschiedenen Oberbelägen wie Fliesen, Parkett, Laminat oder Teppich kombiniert werden.

Nachteile von Trockenestrich

Im Vergleich zu Trockenestrich muss Nassestrich erstmal trocken, bevor Du weiterarbeiten kannst.

Trockenestrich ist nicht perfekt. Er hat auch einige Nachteile, die man bedenken sollte, bevor man sich für ihn entscheidet.

Trockenestrich ist teurer als Nassestrich. Die Platten sind in der Anschaffung teurer als die Materialien für Nassestrich. Außerdem brauchst Du meistens mehr Platten, um die gleiche Fläche zu bedecken. Hinzu kommen die Kosten für die Ausgleichsschüttung, die Dampfsperre, den Randdämmstreifen und den Estrichkleber.

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Trockenestrich ist nicht so stabil und dauerhaft wie Nassestrich. Die Platten können sich bei hoher Belastung oder Feuchtigkeit verformen, brechen oder aufquellen.

Hinweis: Um Risse, Fugen oder Unebenheiten im Boden zu vermeiden, solltest Du auf einen trockenen, ebenen und tragfähigen Untergrund sowie auf eine fachgerechte Verlegung und Verklebung der Platten achten.

Trockenestrich ist nicht so umweltfreundlich wie Nassestrich. Die Platten bestehen aus Materialien, die bei der Herstellung mehr Energie und Ressourcen verbrauchen als Nassestrich. Außerdem sind sie schwieriger zu recyceln. Am besten wählst Du Platten aus nachhaltigen oder natürlichen Materialien wie Holzspänen oder Naturstein.

Tipps zum Verlegen von Trockenestrich

Wenn Du Dich für Trockenestrich entschieden hast, solltest Du einige Tipps beachten, um ein optimales Ergebnis zu erzielen.

Bereite den Untergrund vor

Der Untergrund muss sauber, trocken und fest sein. Entferne alle losen oder beschädigten Teile wie alte Bodenbeläge, Klebereste oder Nägel. Löcher und Risse mit Spachtelmasse füllen. Reinige den Boden gründlich von Staub und Schmutz.

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Verlege eine Dampfsperre

Die Dampfsperre verhindert das Eindringen von Feuchtigkeit aus dem Untergrund in den Trockenestrich. Die Dampfsperre besteht aus einer reißfesten Folie, die über die gesamte Bodenfläche ausgerollt wird.

Tipp: Achte darauf, die Folie an den Wänden mindestens 20 Zentimeter hochzuziehen. Die Folienbahnen müssen sich mindestens 10 cm überlappen und mit Klebeband verbunden werden. An Türen oder Rohren musst Du die Folie passend zuschneiden.

Randdämmstreifen anbringen

Der Randdämmstreifen verhindert den Kontakt des Trockenestrichs mit den Wänden. Der Randdämmstreifen besteht aus einem elastischen Material wie Schaumstoff oder Kork und wird an die Wände geklebt. Sie müssen höher als die spätere Estrichhöhe sein.

Ausgleichsschüttung einbringen

Die Ausgleichsschüttung dient dazu, Unebenheiten im Boden auszugleichen und eine ebene Fläche zu schaffen. Die Ausgleichsschüttung besteht aus porösen mineralischen Körnern wie Perlite, Blähton oder Vermiculit, die auf der Dampfsperre verteilt werden.

Die Schüttung kannst Du mit einer Schaufel oder einem Rechen gleichmäßig verteilen. Mit einer Walze oder einem Brett kannst Du sie verdichten. Damit die Fläche eben ist, kannst Du die Höhe der Schüttung mit einer Wasserwaage oder einem Laser kontrollieren.

Verlegen der Trockenestrichplatten

Die Trockenestrichplatten werden auf der Ausgleichsschüttung verlegt. Die Platten müssen fugen- und spaltfrei aneinander stoßen. Du musst sie im Verband verlegen, d. h. die Stoßfugen sind zu versetzen, und entsprechend der Raumform zuschneiden.

Die Platten werden an den Stößen und an den Rändern mit einem speziellen Estrichkleber verklebt. Der Kleber muss gleichmäßig aufgetragen werden, um eine feste Verbindung zu gewährleisten. Der Kleber muss trocknen, bevor der Bodenbelag verlegt wird.

Verlegen des Bodenbelags

Der Bodenbelag wird auf dem Trockenestrich verlegt. Der Bodenbelag muss an den Rändern mindestens 10 mm Abstand zum Randdämmstreifen haben. Je nach Bodenbelag musst Du kleben, schrauben oder klicken. Er muss mit einer geeigneten Sockelleiste abgeschlossen werden.

Tipp: Achte darauf, dass Du die richtigen Trockenestrichplatten für Deinen Bodenbelag auswählst. Nicht jede Platte ist für jeden Bodenbelag geeignet. Informiere Dich vorher über die Eigenschaften und Anforderungen der verschiedenen Platten und Beläge.

Renovieren mit Trockenestrich

Der Trockenestrich ist eine moderne und praktische Alternative zum herkömmlichen Nassestrich. Er ist schnell und einfach zu verlegen, sofort begeh- und belastbar, bringt keine Feuchtigkeit ins Gebäude, ist leichter, wärmedämmend und schalldämmend und passt sich jeder Raumform und jedem Untergrund an. Er ist für alle Räume und Bodenbeläge geeignet. Trockenestrich ist jedoch auch teurer, nicht so stabil und langlebig und nicht so umweltfreundlich wie Nassestrich.

Wenn Du Dich für Trockenestrich entscheidest, solltest Du einige Tipps beachten, um ein optimales Ergebnis zu erzielen. Du solltest den Untergrund vorbereiten, eine Dampfsperre, einen Randdämmstreifen und eine Ausgleichsschüttung anbringen, die Trockenestrichplatten fachgerecht verlegen und den Bodenbelag passend verlegen.

Quellen