Das Wichtigste in Kürze
Styrodur wird für verschiedene Zwecke eingesetzt. Es dient hauptsächlich als Dämmung. Es wird auch in der Verpackungsindustrie verwendet, um empfindliche Güter während des Transports zu schützen. Mehr dazu hier.
Ja, Styrodur ist wasserfest. Aufgrund seiner geschlossenzelligen Struktur ist es wasserabweisend und behält seine Dämmeigenschaften auch in feuchten Umgebungen bei.
Der Unterschied liegt in den Herstellungsverfahren und den Eigenschaften der Materialien. Styropor ist expandiertes Polystyrol (EPS) und hat eine leichtere, porösere Struktur, während Styrodur extrudiertes Polystyrol (XPS) ist und dichter sowie fester ist. Weitere Infos hier.
Zum Dämmen kannst Du Styrodur verwenden. Was ist das? Welche Eigenschaften besitzt es? Ist es zum Beispiel wasserfest? Wofür gebraucht man es genau? Zusammen mit einem Kapitel über die Unterschiede zwischen Styropor und Styrodur präsentieren wir Dir Antworten!
Styrodur – ein besonderes Dämmmaterial
Styrodur ist ein Markenname für einen speziellen Dämmstoff, der in verschiedenen Bereichen eingesetzt wird. Dabei handelt es sich um eine extrudierte Polystyrol-Hartschaumplatte, die aufgrund ihrer hervorragenden Eigenschaften vielseitig einsetzbar ist.
Eigenschaften von Styrodur
Styrodur zeichnet sich durch seine hohe Druckfestigkeit und sein gutes Wärmedämmvermögen aus. Es besteht aus geschäumten Polystyrolkügelchen, die unter Hitze und Druck zu einer geschlossenzelligen Struktur verbunden werden.
Dadurch entsteht ein Material mit geringer Dichte bei gleichzeitig hoher Stabilität. Styrodur ist außerdem alterungsbeständig und beständig gegen die meisten Chemikalien.
Ist es wasserfest?
Ja, Styrodur ist wasserdicht. Es handelt sich um eine geschlossenzellige Polystyrol-Hartschaumplatte, die wasserabweisend ist. Dadurch behält Styrodur auch in feuchter Umgebung seine Dämmeigenschaften und wird durch Wasser nicht beeinträchtigt.
Diese Wasserbeständigkeit macht Styrodur zu einem geeigneten Material für den Einsatz in Bereichen, in denen eine gute Dämmung und Schutz vor Feuchtigkeit erforderlich sind.
Anwendungen von Styrodur
Styrodur wird in verschiedenen Bereichen eingesetzt, vor allem in der Bau- und Dämmstoffindustrie. Aufgrund seiner hervorragenden Wärmedämmfähigkeit wird es häufig zur Isolierung von Gebäuden verwendet.
Durch die Verringerung von Wärmeverlusten kann Styrodur dazu beitragen, den Energieverbrauch zu senken und den Wohnkomfort zu erhöhen. Es eignet sich sowohl für die Dämmung von Außen- als auch von Innenwänden.
Ein weiteres wichtiges Einsatzgebiet von Styrodur ist der Flachdachbau. Aufgrund seiner Druckfestigkeit und Wasserbeständigkeit kann es als Dämmstoff für Flachdächer eingesetzt werden. Es schützt das Gebäude vor Wärmeverlusten und sorgt für eine effiziente Dämmung.
Darüber hinaus wird Styrodur auch in der Verpackungsindustrie eingesetzt. Aufgrund seiner stoßdämpfenden Eigenschaften eignet es sich hervorragend als Schutzmaterial beim Transport empfindlicher Güter.
Übrigens: Verpackungen aus Styrodur bieten einen zuverlässigen Schutz vor Transportschäden.
Exkurs: 4 Gründe, warum das Dämmen wichtig ist
Erstens: Wer sein Haus oder seine Wohnung dämmt, kann den Energieverbrauch erheblich senken. Eine gute Wärmedämmung sorgt dafür, dass die Wärme im Winter im Gebäude bleibt und im Sommer nicht nach außen dringt. Dadurch wird weniger geheizt und weniger gekühlt, was zu erheblichen Einsparungen bei den Energiekosten führt.
Zweitens: Neben den finanziellen Vorteilen erhöht eine gute Dämmung auch den Wohnkomfort. Durch die Minimierung von Wärmebrücken und den gleichmäßigen Wärmehaushalt im Gebäude entsteht ein behagliches Raumklima. Es entsteht keine unangenehme Zugluft und die Temperatur in den Räumen bleibt stabil. Das Ergebnis ist ein angenehmes und behagliches Zuhause, unabhängig vom Wetter draußen.
Drittens: Darüber hinaus leistet die Dämmung einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz. Ein gut gedämmtes Gebäude reduziert den Ausstoß von Treibhausgasen, da es weniger Energie verbraucht. Durch den geringeren Energieverbrauch werden auch die CO2-Emissionen und der ökologische Fußabdruck des Gebäudes verringert.
Viertens: Eine gute Dämmung trägt auch zum Schallschutz bei. Sie trägt dazu bei, den Lärm von außen zu reduzieren und schafft so eine ruhigere und entspanntere Umgebung im Inneren des Gebäudes.
Vorteile von Styrodur
Nimmst Du Styrodur, kannst Du mit folgenden Vorteilen rechnen:
- Hervorragende Wärmedämmung: Styrodur hat eine geringe Wärmeleitfähigkeit, wodurch Wärmeverluste effektiv reduziert werden.
- Hohe Druckfestigkeit: Aufgrund seiner stabilen Struktur kann Styrodur schwere Lasten tragen. Daher ist es ideal für den Einsatz im Bauwesen geeignet.
- Wasserbeständigkeit: Styrodur ist wasserabweisend. Es kann auch in feuchter Umgebung eingesetzt werden, ohne seine Dämmeigenschaften zu verlieren.
- Langlebigkeit: Styrodur ist alterungs- und chemikalienbeständig. Es behält seine Dämmeigenschaften über einen langen Zeitraum.
- Recyclingfähigkeit: Styrodur kann recycelt werden. Somit ist es eine umweltfreundliche Wahl. Durch die Wiederverwertung des Materials werden Ressourcen geschont und die Umwelt entlastet.
- Leichte Verarbeitung: Styrodur ist leicht und einfach zu verarbeiten. Es lässt sich leicht zuschneiden, formen und an individuelle Bedürfnisse anpassen.
- Geringes Gewicht: Durch das geringe Gewicht von Styrodur wird die Belastung der Bausubstanz minimiert. Das führt zu einer effizienten Bauweise.
- Schallschutz: Neben der Wärmedämmung bietet Styrodur auch einen gewissen Schallschutz. Es kann dazu beitragen, die Schallübertragung zwischen Räumen zu reduzieren. So erhöht man den Wohnkomfort.
- Schädlingsresistenz: Styrodur ist unempfindlich gegenüber Schädlingen wie Termiten oder Nagetieren. Das steigert seine Langlebigkeit und Effizienz als Dämmstoff weiterhin.
Unterschied zwischen Styropor und Styrodur
Der Unterschied zwischen Styropor und Styrodur liegt in den Werkstoffen und deren Eigenschaften. Styropor und Styrodur sind beides Polystyrolprodukte, jedoch mit unterschiedlichen Herstellungsverfahren und Eigenschaften.
Zur Erinnerung: Styrodur dagegen ist ein extrudiertes Polystyrol (XPS). Es wird durch Extrusion von expandiertem Polystyrol hergestellt.
- Aufgrund des Herstellungsverfahrens ist Styrodur dichter und fester als Styropor.
- Es besitzt eine höhere Druckfestigkeit und eine bessere Wasserbeständigkeit.
- Dadurch eignet sich Styrodur besonders für den Einsatz in Bereichen, in denen eine höhere Belastbarkeit und Schutz vor Feuchtigkeit erforderlich ist.
Styropor hingegen ist expandiertes Polystyrol (EPS). Es wird durch Aufschäumen von Polystyrolgranulat unter Dampf und Druck hergestellt. Styropor zeichnet sich durch seine leichte und poröse Struktur aus. Es ist ein sehr effektiver Wärmedämmstoff, der häufig in der Bauindustrie zur Dämmung von Gebäuden eingesetzt wird. Styropor ist jedoch weniger druckfest und wasserempfindlicher als Styrodur.
Ein weiterer wichtiger Unterschied ist die Farbe: Styropor ist in der Regel weiß, Styrodur kann zur Unterscheidung von Styropor blau, grün oder grau eingefärbt sein.
Wenn Du Dich für die Dämmung von Gebäuden interessierst, ist es wichtig zu wissen, dass sowohl Styropor als auch Styrodur spezifische Vor- und Nachteile haben. Beide Materialien bieten jedoch eine effektive Wärmedämmung. Sie tragen dazu bei, den Energieverbrauch zu senken.
Tipp: Welches Material am besten geeignet ist, hängt von den Anforderungen und dem Verwendungszweck ab.
In Kürze: Styrodur
Styrodur ist ein hochwertiger Dämmstoff aus extrudiertem Polystyrol (XPS) mit hervorragenden Eigenschaften. Es zeichnet sich durch hohe Druckfestigkeit, gute Wärmedämmung und Wasserbeständigkeit aus.
Aufgrund dieser Eigenschaften wird Styrodur in verschiedenen Bereichen eingesetzt, insbesondere in der Bau-, Dämm- und Verpackungsindustrie. Es bietet eine effektive Lösung für die Dämmung von Gebäuden und schützt vor Wärmeverlust und Feuchtigkeit. Styrodur ermöglicht energieeffizientes Bauen.