Das Wichtigste in Kürze
Was kostet es pro m2 einen Boden zu verlegen?
Die Kosten für das Verlegen eines Bodenbelags pro Quadratmeter können je nach Art des Bodenbelags, der Größe des Raums, dem Zustand des Untergrunds, der Region und anderen Faktoren sehr unterschiedlich sein. Sie bewegen sich meist zwischen 10-100 Euro.
In welche Richtung sollte man Böden verlegen?
Die Richtung, in der Du Deinen Boden verlegen solltest, hängt von der Größe des Raums und der Form des Zimmers ab. Normalerweise verlegt man in Richtung des Lichts oder diagonal. Wichtig hierbei ist der Untergrund. Mehr dazu erfährst Du hier.
Ist es möglich Böden selbst zu verlegen?
Ja, es ist durchaus möglich, Böden selbst zu verlegen, insbesondere wenn Du ein wenig handwerkliches Geschick mitbringst und die richtigen Werkzeuge und Materialien hast. Viele Bodenbeläge können inzwischen sehr einfach verlegt werden, indem sie zum Beispiel nur geklickt werden.
Du hast Dich entschlossen, endlich Deinen Traumboden zu verlegen. Ob Laminat, Parkett oder Fliesen – der Bodenbelag ist ein wichtiger Teil der Raumgestaltung und hat großen Einfluss auf das Ambiente in Deinem Zuhause. Doch bevor es losgeht, gibt es einige Dinge zu beachten. In diesem Blogbeitrag zeige ich Dir Schritt für Schritt, wie Du Deinen neuen Boden selbst verlegen kannst – von der Vorbereitung bis zur Pflege.
Inhalt
Schritt 1: Die Vorbereitung

Bevor Du mit dem Fußboden verlegen beginnen kannst, ist eine gründliche Vorbereitung unerlässlich. Dazu gehört in erster Linie die Planung des Projekts. Überlege Dir, welchen Bodenbelag Du verwenden möchtest und besorge das notwendige Material. Beachte hierbei auch den Einsatzbereich des Bodens: Für Küchen oder Bäder eignen sich oft Fliesen oder PVC-Beläge, während für Wohn- oder Schlafzimmer Holz- oder Laminatböden eine gute Wahl sind. Auch die Farbe und das Design des Bodens sollten zur Raumgestaltung passen.
Welcher Boden passt am besten zu meinen Bedürfnissen?
Es gibt eine Vielzahl von verschiedenen Bodenbelägen, die sich in ihren Materialien, Designs und Eigenschaften unterscheiden. Hier sind einige der beliebtesten Bodenarten und ihre Vor- und Nachteile:
- Holzboden: Ein Holzboden ist eine zeitlose Option, die Wärme und Natürlichkeit in den Raum bringt. Es gibt viele Holzarten zur Auswahl, die sich in Farbe, Härte und Maserung unterscheiden. Ein Holzboden ist robust und langlebig, aber auch anfällig für Kratzer und Feuchtigkeitsschäden. Ein Holzboden eignet sich am besten für Wohnzimmer und Schlafzimmer, aber auch für Esszimmer oder Küchen, wenn er regelmäßig gepflegt wird.
- Laminatboden: Ein Laminatboden ist eine erschwingliche Option, die das Aussehen von Holz oder Stein imitiert. Es ist robust und kratzfest, aber nicht so langlebig wie ein Holzboden. Ein Laminatboden eignet sich gut für Wohn- und Esszimmer, aber nicht für feuchte Räume wie Küchen oder Badezimmer.
- Fliesen: Fliesen sind eine robuste Option, die in vielen Designs und Größen erhältlich sind. Sie sind langlebig, wasserfest und leicht zu reinigen. Fliesen eignen sich gut für Küchen, Badezimmer oder Eingangsbereiche.
- Teppich: Ein Teppichboden ist eine bequeme und gemütliche Option, die auch Geräusche dämpft. Es ist in vielen Farben und Mustern erhältlich und eignet sich gut für Schlafzimmer und Wohnzimmer. Allerdings ist Teppich anfällig für Flecken und Schäden durch Feuchtigkeit.
- Vinylboden: Ein Vinylboden ist eine erschwingliche Option, die in vielen Designs und Farben erhältlich ist. Es ist wasserfest und leicht zu reinigen, was es zu einer guten Wahl für Küchen und Badezimmer macht. Es ist jedoch nicht so langlebig wie andere Bodenbeläge und kann bei starkem Verschleiß oder Hitzeeinwirkung beschädigt werden.
Achtung: Bevor Du einen Bodenbelag auswählst, solltest Du Dir überlegen, welchen Zweck der Raum erfüllen soll und wie stark der Boden beansprucht wird. Auch Dein persönlicher Geschmack und Dein Budget spielen eine Rolle. Wähle einen Bodenbelag, der zu Deinem Lebensstil und Deiner Einrichtung passt und der für den vorgesehenen Bereich geeignet ist.

Die notwendigen Werkzeuge
Um einen Fußboden selbst zu verlegen, benötigst Du je nach Bodenbelag und Art der Verlegung unterschiedliche Werkzeuge. Hier ist eine Liste der grundlegenden Werkzeuge, die Du für die meisten Bodenverlegungen benötigen wirst:
- Maßband: Du benötigst ein Maßband, um die Abmessungen des Raums zu messen und den Bodenbelag entsprechend zuzuschneiden.
- Bleistift und Papier: Notiere Dir die Messungen des Raumes und zeichne einen Plan, um den Schnitt des Bodenbelags zu planen.
- Schneidewerkzeug: Um den Bodenbelag zuzuschneiden, benötigst Du ein scharfes Schneidewerkzeug wie ein Teppichmesser, eine Handsäge oder eine elektrische Säge.
- Zahnspachtel: Um den Klebstoff oder Spachtelmasse auf den Bodenbelag aufzutragen, benötigst Du einen Zahnspachtel.
- Hammer und Nägel: Falls Du den Bodenbelag auf Holzuntergrund befestigen möchtest, benötigst Du einen Hammer und Nägel.
- Schraubenzieher und Schrauben: Falls Du den Bodenbelag auf einer Holzunterkonstruktion befestigen möchtest, benötigst Du einen Schraubenzieher und Schrauben.
- Schutzbrille und Handschuhe: Trage eine Schutzbrille und Handschuhe, um Deine Augen und Hände zu schützen, wenn Du den Bodenbelag zuschneidest oder Klebstoff aufträgst.
- Staubsauger: Ein Staubsauger ist wichtig, um die Oberfläche des Bodens vor der Verlegung zu reinigen und um Staub und Schmutz während der Verlegung zu entfernen.
Tipp: Je nach Art des Bodenbelags können auch zusätzliche Werkzeuge erforderlich sein. Zum Beispiel benötigst Du für die Verlegung von Fliesen einen Fliesenschneider und Fliesenkleber, während Du für die Verlegung von Teppichböden auch Teppichkleber und eine Stuhlschere benötigst. Vergewissere Dich, dass Du alle erforderlichen Werkzeuge hast, bevor Du mit der Verlegung des Bodens beginnst, um ein reibungsloses Verfahren sicherzustellen.

Schritt 2: Der Untergrund
Der Untergrund ist die Basis für den neuen Bodenbelag und sollte daher gründlich vorbereitet werden. Als erstes musst Du den alten Bodenbelag entfernen, sofern noch einer vorhanden ist. Achte dabei darauf, dass der Untergrund glatt und eben ist. Unebenheiten oder Beschädigungen sollten ausgeglichen oder repariert werden. So machst Du Dir das selbst legen des Fußbodens direkt einfacher.
Je nach Material des neuen Bodens gibt es hier unterschiedliche Anforderungen. Bei Laminat oder Parkett sollte der Untergrund glatt und eben sein, bei Fliesen ist es wichtig, dass er stabil und tragfähig ist. Es gibt viele verschiedene Arten von Untergründen, wie Beton, Estrich, Holz, Fliesen, etc. Jeder Bodenbelag erfordert einen speziellen Untergrund, um eine optimale Leistung zu gewährleisten. Zum Beispiel benötigen schwimmend verlegte Bodenbeläge wie Laminat oder Vinyl einen speziellen Untergrund, um Unebenheiten auszugleichen und eine gute Trittschalldämmung zu erreichen.
Um Unebenheiten auszugleichen, kannst Du den Untergrund mit Spachtelmasse oder Nivelliermasse begradigen. Achte dabei darauf, dass die Masse vollständig ausgehärtet ist, bevor Du den neuen Bodenbelag verlegst.
Wusstest Du schon…?
Ein schlecht isolierter Untergrund kann den Energieverbrauch eines Gebäudes erhöhen. Wenn der Untergrund nicht ausreichend gedämmt ist, kann er dazu führen, dass Wärme entweicht und die Heizkosten steigen.

Schritt 3: Der Schnitt
Bevor Du mit dem eigentlichen Verlegen des Bodens beginnst, solltest Du die richtigen Maße ermitteln und zuschneiden. Dazu musst Du den Raum vermessen und die benötigten Platten oder Fliesen zuschneiden. Achte darauf, dass Du dabei präzise arbeitest und die richtigen Werkzeuge verwendest. Eine gute Säge und ein Zollstock sind hier unerlässlich.
Verwende immer scharfe Werkzeuge zum Schneiden des Bodenbelags, um ein sauberes Ergebnis zu erzielen. Eine stumpfe Klinge kann den Bodenbelag zerreißen und unsauber aussehen lassen. Für das Schneiden von weicheren Materialien wie Laminat oder Vinylboden kannst Du beispielsweise ein scharfes Teppichmesser oder eine Schere verwenden. Bei harten Bodenbelägen wie Fliesen oder Parkett ist es ratsam, eine Säge zu verwenden.
Zusätzliche Information: Um den Bodenbelag vor Kratzern zu schützen, kannst Du eine dünne Schutzfolie auf den Bodenbelag legen, bevor Du ihn schneidest. So wird vermieden, dass der Bodenbelag direkt auf dem Boden reibt und möglicherweise Kratzer verursacht.

Schritt 4: Das selber Verlegen des Bodens
Jetzt geht es endlich ans Eingemachte: das Verlegen des Bodens. Je nach Material gibt es hier unterschiedliche Techniken und Tricks zu beachten. Eine genaue Anleitung zum Boden verlegen findest Du in der Anleitung des Herstellers oder auch online. Wenn Du Dir unsicher bist oder mit den Anleitungen Probleme hast, solltest Du einen Profi einstellen, um garantiert den perfekten Boden hinzubekommen.
Hinweis: Grundsätzlich gilt jedoch: Beginne immer in der Mitte des Raums und arbeite Dich Stück für Stück voran. Achte dabei auf eine exakte Ausrichtung und eine gleichmäßige Verlegung.
Insgesamt gibt es viele wichtige Faktoren zu beachten, wenn Du einen Fußboden verlegen möchtest. Von der Vorbereitung des Untergrunds bis hin zur Pflege des Bodens gibt es zahlreiche Schritte, die sorgfältig durchgeführt werden müssen, um ein optimales Ergebnis beim Boden legen zu erzielen.
Bei der Wahl des Bodenbelags solltest Du beachten, dass jeder Bodenbelag eine andere Art von Untergrund benötigt, um seine optimale Leistung zu erzielen. Beton, Estrich, Holz und Fliesen sind nur einige der verschiedenen Arten von Untergründen, auf denen Bodenbeläge verlegt werden können.
Die Werkzeuge, die Du benötigst, hängen von der Art des Bodens ab, den Du verlegen möchtest. Zu den grundlegenden Werkzeugen gehören ein Zollstock, ein Bleistift, ein Cutter, ein Hammer, eine Wasserwaage und ein Maßband. Es benötigt also einiges, damit Du erfolgreich Boden selber verlegen kannst.
Beim Verlegen des Bodens ist es wichtig, sorgfältig vorzugehen und alle Schritte gemäß der Boden verlegen Anleitung durchzuführen. Besonders wichtig ist der Schnitt des Bodenbelags, der präzise durchgeführt werden muss, um ein optimales Ergebnis zu erzielen.
Der Untergrund spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Er muss vor der Verlegung des Bodenbelags richtig vorbereitet werden, um sicherzustellen, dass der Bodenbelag optimal haftet und nicht beschädigt wird. Eine fachgerechte Vorbereitung des Untergrunds ist entscheidend, um einen langlebigen und qualitativ hochwertigen Bodenbelag zu gewährleisten.
Schritt 5: Die Pflege
Nachdem Du Deinen neuen Boden selber verlegt hast, ist es wichtig, ihn regelmäßig zu pflegen, um ihn in gutem Zustand zu halten. Dazu gehört das regelmäßige Staubsaugen oder Fegen, aber auch eine gründliche Reinigung mit speziellen Reinigungsmitteln.
Achte dabei darauf, dass Du die richtigen Reinigungsmittel verwendest, um den Boden nicht zu beschädigen. Auch auf zu viel Feuchtigkeit solltest Du achten, da dies ebenfalls Schäden verursachen kann.
Boden verlegen – So wird’s gemacht!
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ein Bodenbelag nicht nur ästhetisch ansprechend sein sollte, sondern auch funktional und langlebig sein muss. Mit der richtigen Vorbereitung, Werkzeugen und Schritt-für-Schritt-Anleitung kann jeder Bodenbelag erfolgreich selbst verlegt werden. So kannst Du Dir Deinen Traumboden ganz einfach selber verlegen und Dich an einem schönen und funktionalen Bodenbelag erfreuen.